Bücher und Spiele

Bücher und Spiele
Photo by Scarbor Siu / Unsplash

Hallo liebe Leserschaft! Es ist einmal wieder an der Zeit. Zeit meine unzähligen, nein, eigentlich 2, mechanischen Tastaturen zu beanspruchen und mich über das haptische Feedback und dann Buchstaben auf dem Bildschirm zu freuen.

Mein Auto ist da. Es ist toll. Elektrisch ist die Zukunft. Man kommt auch mit wildfremden Menschen an den Ladestationen ins Gespräch. So zum Beispiel am Pfingstwochenende. Da parkte neben mir ein älterer Herr mit einer coolen silbernen Version des Ioniq 5. Der war aber nicht so happy. Hat die allererste Version mit Solardach gekauft. Irgendwie kam er nur so 220km und innen knarzt es wohl. Hyundai muss wohl auch ständig vor Reparaturen bei der Zentrale anfragen, ob überhaupt an dem Auto herumgeschraubt werden kann. Ich habe die Probleme bisher nicht und freue mich über den Platz und leisen Komfort.

Bei Büchern hole ich wieder auf: Die Stadt der träumenden Bücher liest mir der großartige Dirk Bach (ruhe in Frieden) bei langen Fahrten vor. So ein großartiges Buch über Bücher und quasi ein deutscher Terry Pratchett. Ja, da gibt es Längen und ich schalte manchmal ab, weil ich nicht genau mitbekomme, was gerade passiert, doch dann gibt es Stellen an denen ich laut lachen muss. Großartig. Nebenbei wird aktiv an Comedy Writing Secrets gearbeitet und Irrlichter weitergelesen und wenn es passt so eine Horrorkurzgeschichtensammlung, an der ich jetzt schon fast ein Jahr hänge. Meine beiden riesengroßen Billyregale werden halt auch immer wieder mit Fundbüchern gefüttert und ein paar Einkäufen. Ich freue mich immer zu sehen, wie viele tolle Bücher ich noch vor mir habe. Lest mehr. Weil gut!

Nachdem ein Wochentag vorbei ist und das Kind im Bett ist immer Spielzeit. Gerade Star Wars: Jedi Survivor. Ich bin kein großer Star Wars Fan, aber der Vorgänger machte mir Spaß und dieser Teil auch, obwohl die doch so Dark Souls Anleihen haben. Da komme ich aber mit klar: bei Dark Souls 3 dagegen hänge ich immer noch durch, ungefähr so, wie bei dem Horrorkurzgeschichtenbuch. Deswegen wünsche ich mir einen leichteren Schwierigkeitsgrad bei diesen Spielen und außerdem wäre es doch schön, wenn mir die Lore im Spiel erzählt oder gezeigt wird. Ich lese auch gerne, aber eher weniger gerne die Gegenstandsbeschreibung, die nur mehr Fragezeichen hinterlassen:

"Die Krachbumpinksteine gibt es seit dem 8. Jahrhundert, der Krimmelbumsherrschaft. Nach dem Wortgegenstandsbeschreibungskrieg in Tungirbergenheim werden diese oft zur Herstellung von Hotpinkenergiekristallen verwendet. Sprich mit Meister Hasenschartenkurzkopf in Dunkelburgenhausen, um mehr über die Historie des Bimmelbummelvolks zu erfahren." - Alter!

Dann hat mich nebenbei noch To The Moon abgeholt. Ein tolles Spiel über zwei quirlige Wissenschaftler, die Menschen den letzten Wunsch erfüllen. Wahnsinn: die anderen Teilen landen just auf meiner Wunschliste. Einen wunderschönen Abend hat mir auch Superliminal beschert. Ich bin ein großer Fan von diesen gruseligen Schwellenräumen.

Diese Übergangsphasen finde ich generell interessant. Das sind doch auch die spannendsten Phasen in unserem Leben. Das Verlassen der Schule. Die Hochzeit. Die Geburt der Kinder. Überhaupt der Übergang von einer Phase zu einer anderen ist immer aufregend, gruselig und auch abenteuerlich. Chuck Palahniuk spricht auch oft darüber und nur durch ihn ist mir der Begriff geläufig. Dort kann man es aushalten, ja, man muss es sogar aushalten und herausfinden, wie sich die nächste Phase für einen wieder normal, sogar heimisch anfühlt. Trotz intensiver Vorbereitung und einem Adenauer-Kreuz mit Vor- und Nachteilen hat es bestimmt 2 Jahre gedauert, bis ich wieder in Deutschland zu Hause war. Bis ich wieder, wie selbstverständlich Raum einnehmen konnte, ohne mich dabei komisch zu fühlen. Schaut mehr Arte!