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Manneskraft statt Hexenfeuer

oder auch: Unverwundbarkeit, erweiterte Sinne und Krallen versus betrunkene Menschen um brennende Restmüllfeuer.

Ihr seht - ich habe gestern "Wolverine" geschaut. Zur Story verliere ich kein Wort, das hat mich schon immer in Aufsätzen genervt. Um es kurz zu machen: "Ich war gut unterhalten.". "Wolverine" ist kein "The Dark Knight" und auch kein "Ironman" und bei weitem keine Tim Burton Verfilmung. Ryan Reynolds wird total verschenkt und "Deadpool" ist nicht der "Deadpool aus den Comics". Am unangenehmsten stößt einen die ganze Zeit die Anbiederung an das Mainstream-Publikum auf. Es fließt kein Blut und obwohl die Kampfszenen sehr gut aussehen sind sie doch viel zu kurz und zu brav. Figuren, die mir sehr gut gefallen haben (auch von der Besetzung) bekamen viel zu wenig Screentime (Gambit, Deadpool, Zero). In "Wolverine: Origins" hat man dem guten Logan gehörig die Krallen gestutzt, aber schlecht ist der Film nicht, jedenfalls noch weit entfernt von "Fantastic Four" (aber eine total obercoole Figur) und diesem Film, in dem jemand anderes als Michelle Pfeiffer *ähm* *hüstel* "Catwoman" spielt.

Ich empfehle auf die Uncut-DVD zu warten, sich mit Bier zu bewaffnen und mit ein paar Kumpels (/Kumpelinen) diesen Film mit der Erwartungshaltung "gutes Popcornkino" zu schauen.