V wie Wochenende

V wie Wochenende
V für Planetarium in Taipei

Ich bin spät dran. Aber vielleicht auch nicht. Es ist nicht mehr weit bis zur Einschulung meiner Tochter. Am vorigen Sonntag hatten wir zum ersten Mal groß einen Kindergeburtstag gefeiert. Da kam viel zusammen. Mein Sturkopf, die amerikanische Einstellung meiner Frau: "in Amerika haben wir immer alle Freunde eingeladen" und der Fakt, dass wir sonst nur ganz klein zu dritt oder maximal noch mit den Großeltern gefeiert haben. Kulminiert hat das alles in einem Kindergeburtstag mit 15 Kindern in einem Turnraum, mit Wienern (also den Würstchen) und 2 Stunden Zeit, die mir und meiner Frau gelehrt haben, dass manche Regeln (soviel Kinder einladen, wie das Kind alt ist) schon Sinn machen. Alle hatten Spaß. Es gab kein Blut oder Verletzungen, aber wir sind schon gut gealtert. Am schönsten waren die Blicke der anderen Eltern, die die Kinder dagelassen haben und schockiert, aber auch ein wenig beeindruckt durch das Fenster geschaut haben. Manchmal ist anpassen schon gut. Haben wir gelernt.

Videos zu Büchern sind in der Planung - dort habe ich noch ein wenig an meiner Ausstattung gearbeitet. Ihr dürft euch also mit mir freuen. Die letzten paar Wochen habe ich auch dazu genutzt, mal auf meine Gesundheit zu achten. Dergestalt, dass ich einen neuen Zahnarzt gefunden habe und endlich mal Check-Ups bei Ärzten wahrnehme, die auch Termine online anbieten (also Termine zu terminieren). Das ist die Zukunft, sag’ ich euch. Die Kauleiste ist schon ein bisschen getuned, aber die Weisheitszähne müssen noch raus - ich hoffe die Weisheit geht nicht mit verloren - hahaha - Knaller!

Es gibt einen Flyer! Für unseren Podcast. Wir arbeiten da gerade an tollen Sachen. Die neueste Folge findet ihr auch hier (den ganzen Podcast auch über die QR-Codes oben):

Heute Abend sind wir in Grossenhain und es gibt noch ein paar Leckerlies in naher Zukunft. Hört rein, folgt uns und Comedians/Comediennes, die ihr toll findet.

Weil es im Podcast immer wieder Thema ist und mich generell sehr oft beschäftigt, habe ich noch eine Videoempfehlung:

Anschauempfehlung

Ich glaube, ich habe gelernt, dass ich mir nicht vorstellen kann wieder im Erzgebirge zu leben. Die Gegend und ganz viele Leute liebe ich. Allerdings war ich am Samstag bei schönstem Sonnenschein und Kaiserwetter dort. In Schwarzenberg, einer Stadt mit immerhin 15.000 irgendwas Menschen dort, waren am Nachmittag die Bordsteine buchstäblich hochgeklappt. Nicht einmal die Eisdiele hatte eine Schlange davor. Wunderschön, aber absolut nichts los. In meinem Heimatort: Rittersgrün gab es mal eine Sparkasse. Die gibt es nicht mehr. Es ist auch kein Geldautomat mehr vorhanden. Die Leute dort müssen mindestens 3 Kilometer weit weg und ordentlich Höhenmeter überwinden. Einkaufsmöglichkeiten im Ort: rar. Ne, kann ich nicht. Immer wieder möchte ich auch die Wut, die Unzufriedenheit verstehen und ich finde das Video oben, macht einen guten Job so ein paar Zusammenhänge zu erklären.

Und wie immer geht es mit einem Song raus. Mit Sleep Token, einer Band, die zurecht all die Aufmerksamkeit bekommt. Besonderes witzig finde ich die Diskussion, um den Part, der scheinbar Menschen verwirrt, indem er komplizierte Rhythmen verwendet und scheinbar nicht im 4/4-Takt geschrieben ist. Ist er aber. Musik macht Spaß und Sleep Token können viel. Habt ein tolles Wochenende!